MarieOn empfiehlt, Wie man einen verdammt guten Roman schreibt

Wie man einen verdammt guten Roman schreibt von James N. Frey

Autor: James N. Frey, Genre: Schreibratgeber, Verlag: Emons, ISBN: 978-3-89705-128-7, 1. Deutsche Auflage 2015, Seiten 197, Preis Hardcover € 16,80

Übersetzung: Ellen Schlootz

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Mit seinem ersten Buch ‘Wie man einen verdammt guten Roman schreibt’ hat James N. Frey viele zufriedene Leser gefunden und sicher das ein oder andere Manuskript auf den Weg gebracht. Sein neues Buch “Wie man einen verdammt guten Roman schreibt 2” bietet dem Leser nun einen Fortgeschrittenen-Kurs in den grundlegenden Techniken des Geschichtenerzählens. Wie baut man Spannung auf, erschafft lebendigere und interessantere Charaktere? Wie bekommt man die Sympathie, das Mitleiden und die Identifikation des Lesers? Geschrieben in einem klaren, anschaulichen Stil mit vielen Beispielen ist das Buch der perfekte Ratgeber für alle, die einen verdammt guten Roman schreiben wollen, aber auch für die, die Romane richtig lesen und bewerten wollen. (Klappentext)

James N. Frey hat einen der besten Schreibratgeber geschaffen, den ich kennenlernen durfte. Im ersten Teil klärt er die Grundlagen des Schreibens, in diesem zweiten geht er in die Tiefe. Es ist ein lautes Buch. Mit marktschreierischer Gewissheit haut er mir die Themen ins Gehirn. Ich spüre seine Leidenschaft und bin mir sicher, dass er ein erfolgreicher Autor ist. 

Ich habe erfahren, wie man unvergessliche Figuren erschafft, die man einfach kennenlernen möchte. Wie ich Sympathie und Mitgefühl vermittle und den Leser sich mit einer Figur identifizieren lasse. Er zeigt alles über den Spannungsaufbau, die Zündschnur, die es in Brand zu setzen gilt. Wie finde ich eine Prämisse? Was macht der zentrale Konflikt mit meinen Figuren? Wer schreibt da eigentlich? Warum es sinnvoll ist in eine idealisierte Persona zu schlüpfen, die im Gegensatz zu mir selbst Optimismus versprüht? Was ist meine Erzählstimme?  Der imaginäre Vertrag zwischen Autor und Leser. Keine leeren Versprechungen. Der Autor sollte die Erwartungen, die er im Leser weckt auch halten. 

Die sieben Todsünden, die einen Roman sicher zum Scheitern bringen sind Ängstlichkeit und Zögerlichkeit. Der Versuch literarisch zu sein. Warum man nicht versuchen sollte besser als James Joyce zu schreiben. Wer für das eigene Ego schreibt, wird unempfänglich für Kritik. Kein zweites Buch anfangen ist keine Option. Den Glauben an sich selbst verlieren ist keineswegs hilfreich. Disziplin und Lebenswandel sollten unabdingbar geordnet sein. Alles über mangelnde Produktivität, Schreibblockaden und Co. 

Fazit: James N. Frey versprüht gute Laune. Er gibt mir das Gefühl, dass ich ihm wichtig bin, dass er wirklich möchte, dass ich einen verdammt guten Roman schreibe. Absolute Empfehlung von mir. 

Der Autor: James N. Frey, erfolgreicher Autor mehrerer Romane, lehrt kreatives Schreiben an der University of California.

5/5

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